Anfang 2020 stehen für die künftige EU-Agrarförderung wichtige Entscheidungen zum Mehrjährigen Finanzrahmen 2021-2027 und zur GAP nach 2020 noch aus. Hinzu kommt die neue politische Führung der EU, die mit den Ansätzen zum European Green Deal hohe Ziele im Umwelt- und Klimaschutz setzt. Im Ergebnis müssen die Brüsseler Verhandlungen in 2020 zu einer einfacheren und effektiveren EU-Agrarförderung führen. Dabei gilt es, anspruchsvolle Ziele mit einem stabilen Budget zu hinterlegen. Bei den parallel laufenden Arbeiten zum Nationalen GAP-Strategieplan sind wichtige Grundsätze im Sinne einer praktikablen Grünen Architektur zu beachten.

European Green Deal, Nationaler GAP-Strategieplan und Grüne Architektur prägen die aktuelle Debatte um die künftige EU-Agrarförderung. Das Forum diskutierte anhand der drei „agrarpolitischen Schwergewichte“, wie Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt- und Klimaambitionen, Qualitätsziele sowie Vereinfachung für eine von Landwirten und Gesellschaft akzeptierte EU-Agrarförderung in den 2020er Jahren kombiniert werden müssen.

Gemeinsam mit namhaften Vertretern aus Politik, Verwaltung und Berufsstand wurden die Chancen und Herausforderungen der Landwirtschaft und im Besonderen der EU-Agrarförderung diskutiert. An der Veranstaltung nahmen unter anderem der Präsident der kroatischen Landwirtschaftskammer (HPK) teil. Kroatien ist das Partnerland der Internationalen Grünen Woche 2020 und hat im ersten Halbjahr 2020 den europäischen Ratsvorsitz inne. Das Forum fand am Mittwoch den 15. Januar 2020 von 13:00 bis 16:00 Uhr im Tagungszentrum Hotel Aquino in Berlin statt.