25.11.2022

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, begrüßt die Entschließung des Europäischen Parlamentes zum Umgang mit Großraubtieren: „Das Parlament hat endlich die existenzielle Bedrohung der Weidetierhaltung anerkannt. Ohne Begrenzung der Wolfspopulation hat die Weidehaltung von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern keine Zukunft. Auch aufwändige Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungsprogramme können das Grundproblem nicht lösen. Unsere Einschätzung wird bestätigt, dass der Erhaltungszustand des Wolfes in Europa als erreicht angesehen werden kann. Eine Koexistenz zwischen Wolf und Weidetierhaltung wird nur mit einem aktiven Bestandsmanagement des Wolfes möglich sein. Die EU-Kommission ist nunmehr gefordert, das Votum des Europäischen Parlaments aufzugreifen und den Wolf in der FFH-Richtlinie auf einen geringeren Schutzstatus umzustufen. Auch die Forderung des Europäischen Parlaments, den Erhaltungszustand der Populationen auf europäischer Ebene zu beurteilen, muss aufgegriffen werden. Die Kleinstaaterei beim Wolfsmonitoring muss aufhören.“