28.09.2022

„Milch ist ein sehr wertvolles Nahrungsmittel“, sagt der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Karsten Schmal, anlässlich des Weltschulmilchtages am 28. September 2022. „Vor allem vor dem Hintergrund steigender Lebensmittelpreise stellt die Schulmilch im Rahmen des EU-Schulprogramms ein erschwingliches und gesundes Angebot für Schülerinnen und Schüler dar. In Kombination mit den begleitenden Bildungsmaßnahmen haben Kinder die Möglichkeit, den Weg der Milch vom „Gras ins Glas“ sowie die ernährungsphysiologischen Besonderheiten und den ökologischen Kreislauf der Milch kennen zu lernen.“

Das EU-Schulprogramm unterstützt neben der Abgabe von Schulmilch auch die von Schulobst und -gemüse mit insgesamt rund 220 Mio. Euro pro Schuljahr. Für die Abgabe von Schulmilch werden aus dem EU-Budget jährlich ca. 90 Mio. Euro europaweit und davon mehr als 9 Mio. Euro für Deutschland zur Verfügung gestellt. Das EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch wird aktuell von der EU überarbeitet. Um das EU-Schulprogramm attraktiver zu gestalten, braucht es nach Ansicht des DBV vor allem

  • eine höhere Finanzierungsbeihilfe aufgrund gestiegener Preise für Rohstoffe, Energie und Logistik,
  • eine erleichterte Umsetzung des Programms durch die Absenkung bürokratischer Hürden und Nutzung von Digitalisierungschancen sowie
  • eine flächendeckende Belieferung der Bildungseinrichtungen durch gleichzeitige Beachtung von konventionell und ökologisch erzeugten Schulprodukten.

Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hebt jährlich am letzten Mittwoch im September die Bedeutung von Schulmilchprogrammen hervor. An diesem Tag soll auf die ernährungsphysiologisch relevante Rolle der Milch in der Ernährung von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht werden. Auch der Internationale Weltmilchverband (IDF) verweist anlässlich des Weltschulmilchtags auf die Bedeutung von Schulmilchprogrammen zur Ernährungssicherung weltweit und informiert in seinem IDF school-milk-knowledge-hub.