Warum eine Rinderherde für das Klima wie ein abgeschaltetes Kohlekraftwerk ist

dbk-Interview mit Dr. Michelle Cain

Die Tierhaltung sowie der Fleisch- und Milchkonsum stehen in der Klimaschutzdebatte aufgrund des natürlichen Methanausstoßes von Wiederkäuern in der Dauerkritik. Schnell werden Forderungen nach Fleisch- und Milchverzicht und einem Abbau der Tierbestände zur Rettung des Weltklimas laut. Dabei werden grundlegende Unterschiede in der Klimawirkung von Methan und anderen Treibhausgasen ausgeblendet. Die dbk hat sich deshalb mit Dr. Michelle Cain unterhalten, die an der Universität Oxford zur Temperaturwirkung von Klimagasen forscht.

Das komplette Interview finden Sie im Bereich "Downloads" ebenso wie den Link zum Wissenschaftlicne Paper, auf das Bezug genommen wird. 

Dr. Michelle Cain forscht an der Oxford Martin School der Universität Oxford zu Luftverschmutzung, Treibhausgasen und Klimawandel. Zuvor war sie an der Universität von Cambridge u. a. als Koordinatorin des Cambridge Center für Klimawissenschaften tätig. In dem 2018 veröffentlichten wissenschaftlichen Paper „A solution to the misrepresentations of CO2-equivalent emissions of short-lived climate pollutants under ambitious mitigation”, an dem sie als Mitautorin beteiligt war, wird das GWP*-Konzept zur besseren Berücksichtigung der Besonderheit von Methan als kurzlebiges Treibhausgas ausführlich beschrieben..