Der Deutsche Bauernverband (DBV) unterhält seit 1995 ein Büro in Brüssel. Dieses befasst sich mit europäischer und internationaler Agrarpolitik und dient als Bindeglied zwischen der EU und der heimischen Landwirtschaft. Gegenseitiger Austausch durch Empfang von Besuchergruppen aus dem In- und Ausland aus den Bereichen Landwirtschaft, Verbändewesen und Politik spielen eine ebenso wichtige Rolle.
Die seit dem Jahre 1962 bestehende Gemeinsame Agrarpolitik stellt eines der wichtigsten Themenfelder für den DBV dar. Daneben erhält die internationale Handelspolitik eine zunehmend größere Bedeutung, ist die EU doch weltweit der größte Importeur und Exporteur von Agrargütern und Lebensmitteln. Auch Umweltpolitik, Marktpolitik, Klimapolitik, ländliche Entwicklung, Pflanzenschutz, Zuchttechniken, ökologische Landwirtschaft und Verbraucherschutz sind Politikbereiche, die maßgeblich in Brüssel verhandelt und entschieden werden.
Der DBV arbeitet dabei eng mit dem europäischen Bauern- und Genossenschaftsverband COPA-COGECA in Brüssel zusammen, ebenso wie mit dem Weltbauernverband WFO in Rom. Daneben setzt sich der DBV in zahlreichen Kooperationsprojekten dafür ein, dass weltweit unabhängige Bauernverbände gefördert werden, da gut organisierte Bauernverbände der Schlüssel zu nachhaltiger Landwirtschaft und zur Ernährungssicherung sind. Der DBV ist im internationalen Umfeld immer dort vor Ort, wo es für die deutsche Landwirtschaft von Belang ist – sowohl auf Konferenzen, als auch durch die Mitarbeit in internationalen Gremien, sei es bei der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), oder auf internationalen Klimakonferenzen.
So kümmern sich derzeit sechs Mitarbeiter im Bereich „European and International Affairs“ um die Belange der deutschen Landwirtschaft, tragen deren Anliegen zu den Entscheidungsträgern im politischen Raum und vertreten dort ihre Interessen.
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