Eine Vielzahl von Arten der Flora und Fauna in der Agrarlandschaft ist auf eine landwirtschaftliche Nutzung angewiesen. Mit dem Vertragsnaturschutz, Agrarumweltprogrammen und freiwilligen Initiativen haben sich bereits viele praktikable Instrumente eines kooperativen Miteinanders zwischen Landwirtschaft und Naturschutz in der Praxis bewährt.

Mit dem strengen Artenschutz von nach europäischem Naturschutzrecht besonders geschützten Arten treten allerdings häufig und zunehmend Probleme auf. Wachsende Bestände von ehemals gefährdeten Arten wie Gänse, Biber, Kormoran und Wolf führen vermehrt zu Konflikten mit Landnutzern. Selbst das Auftreten von einzelnen Individuen kann den Bau eines Stalles verhindern oder Einschränkungen in der Bewirtschaftung zur Folge haben.

Das Perspektivforum widmet sich vorhandenen Konflikten und möglichen Lösungsansätzen beim strengen Artenschutz. Dies reicht von Naturschutz auf Zeit, Finanzierung von Naturschutzleistungen der Landwirte, Schadensausgleich, einer realistischen Bestandsaufnahme bis hin zum Bestandsmanagement. Dabei gilt es auch, den Spielraum europäischen Rechts für Flexibilität beim Schutz der Arten sowie hinsichtlich eines Managements in den Blick zu nehmen.

Das Forum findet statt am:

Dienstag, 21. Januar 2020

13:00 bis 17:00 Uhr

im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft (HdLE), Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin.

Einlass und Registrierung ab 12:30 Uhr. Veranstaltungssprache ist Deutsch.