DBV

Gemeinsamer Aktionsplan Wolf

Ein Bündnis aus 18 Verbänden hat gemeinsam ein Aktionsplan Wolf vorgelegt. Die Rückkehr des Wolfes hat einen wachsenden Konflikt im ländlichen Raum ausgelöst. Die Verbände fordern, dass der Schutz der Menschen Priorität gegenüber der Verbreitung von Wölfen hat, dazu gehört auch der Schutz der Weidetierhaltung. Auch Herdenschutzmaßnahmen und Prävention haben Grenzen. Eine Einzäunung aller Weideflächen in Deutschland ist naturschutzfachlich nicht verantwortbar, wirtschaftlich nicht machbar und gesellschaftlich nicht akzeptiert.

Es braucht zudem einen einfacheren Prozess der Entschädigung bei Wolfsrissen, bei dem die Beweislast umgekehrt und somit auch entschädigt wird, wenn ein Wolfsriss nicht ausgeschlossen werden kann. 

Zuletzt muss auch die Entnahme als Möglichkeit bleiben, denn Weidetierhaltung in einer vielseitigen Landschaft ist nicht mit einer unregulierten Ansiedelung des Wolfes vereinbar. Eine Regulierung der Entnahme muss über das Bundesjagdgesetz erfolgen.