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Handelspolitik und Agrarexportförderung

Der Absatz von Agrarprodukten und Lebensmitteln aus Deutschland auf internationalen Märkten hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen. In den vergangenen 20 Jahren haben sich die deutschen Agrarausfuhren mehr als verdreifacht, die Importe verdoppelt. Deutschland ist dabei Nettoimporteur von Agrarprodukten und Lebensmitteln, insbesondere im Hinblick auf den Handel mit Entwicklungs- und Schwellenländern. Nach wie vor ist der heimische Markt mit einem geschätzten Absatzanteil von etwa 75 Prozent der Dreh- und Angelpunkt für die deutsche Landwirtschaft. Rund 20 Prozent der Erzeugung gehen in die Länder der Europäischen Union, lediglich der verbleibende Teil in Drittlandsmärkte.

Dennoch ist der Export von Agrarprodukten zu einem wirtschaftlichen Eckpfeiler geworden, der Absatzmärkte schafft und Schwankungen im heimischen Markt ausgleicht. Dieser Agrarhandel sichert auch für die deutsche Landwirtschaft Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Dies wird möglich durch qualitativ hochwertige Produkte.  Um weiter exportieren zu können braucht es verlässliche und handelspolitische Vereinbarungen, bei denen die europäischen Standards geschützt werden müssen.