Im Spannungsfeld zwischen Düngeverordnung, Markt und dem dringenden gesellschaftlichen Wunsch nach mehr Artenschutz steht der Ackerbau in Deutschland vor großen Herausforderungen. Wie die Landwirte damit umgehen können und welche Möglichkeiten die anderen Teilnehmer der Wertschöpfungskette „Getreide“ sehen, um zum Wandel beizutragen, wollen wir mit unseren Gästen näher beleuchten.

Im ersten Themenblock geht es um den Anbau von Brotgetreide in Gebieten, in denen das Niveau der Stickstoffdüngung nach oben begrenzt ist. Können bei rückläufiger Stickstoffversorgung noch gute Proteingehalte erreicht werden? Wie es vielleicht funktionieren kann und wo die Grenzen sind, darüber unterhalten sich 2 Praktiker aus Deutschland und Dänemark mit einem Vertreter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

Der zweite Teil der Veranstaltung dreht sich um die praktischen Auswirkungen der Düngerestriktionen auf die Getreidequalitäten und die Möglichkeiten der verschiedenen Branchen, darauf zu reagieren. Ebenso wird die Frage gestellt, welche Vermarktungsstrukturen und Geschäftsmodelle notwendig sind, um Partien mit geringeren Eiweißgehalten und dennoch guten Backeigenschaften erfolgreich zu vermarkten? Und wie in jedem Jahr werden wir uns mit den Ernteaussichten 2021 und den internationalen Märkten beschäftigen.

09:00 Uhr Begrüßung Vizepräsident Detlef Kurreck, Deutscher Bauernverband e.V.

09:15 Uhr Brotgetreide im Roten Gebiet – Geht das und wenn ja, wie?

  • Dr. Gerhard Baumgärtel, LWK Niedersachsen
  • Hans Otto Sørensen, Landwirt aus Dänemark
  • Maik Zilian, Landwirt aus Deutschland

10:30 Uhr Pause

10:45 Uhr Getreidequalitäten in Deutschland – Was ändert sich und wie gehen die Branchen in der Kette damit um?

  • Dr. Thomas Gäbert, Agrargenossenschaft Trebbin
  • Ludwig Striewe, ATR Landhandel Ratzeburg
  • Michael Gutting, Bindewald & Gutting Mühlengruppe
  • Tobias Exner, Bäckerei Exner, Beelitz

12:15 Uhr Schlusswort Vizepräsident Detlef Kurreck, Deutscher Bauernverband e.V.

Moderation: Johann Meierhöfer, Deutscher Bauernverband e.V.