Die Generalsekretärin des Deutschen Bauernverbandes, Stefanie Sabet, begrüßt den heutigen Vorschlag der EU-Kommission, die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) um ein weiteres Jahr zu verschieben. „Diese Verschiebung war notwendig, denn gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Der globale Waldschutz ist ein unterstützenswertes Ziel, er darf aber nicht zum bürokratischen Mühlstein für die Land- und Forstwirte in Deutschland werden. Die Initiative für eine erneute Verschiebung zeigt deutlich, dass die EUDR bislang weit von einer praxistauglichen Umsetzung entfernt ist. Doch mit einer Verschiebung allein ist es nicht getan: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die EU-Kommission muss die Zeit dringend nutzen, um die EUDR inhaltlich zu überarbeiten“, fordert Sabet. Insbesondere ist die Einführung einer vierten Risikokategorie für Länder notwendig, in denen keine Entwaldung stattfindet – wie etwa in Deutschland. Nur so können die zu Unrecht betroffenen Land- und Forstwirte von unnötigen bürokratischen Lasten befreit werden.
23.09.2025