Die Generalsekretärin des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Stefanie Sabet, fordert anlässlich der abschließenden Beratung zum Bundeshaushalts 2026 im Deutschen Bundestag mehr Anstrengungen für eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft, speziell für die tierhaltenden Betriebe:
"Die heutige Haushaltsdebatte sendet ein gemischtes Signal an die Landwirtschaft. Die Verstetigungen des Bundeszuschusses für die Landwirtschaftliche Unfallversicherung sowie für die Ackerbaustrategie auf Vorjahresniveau sind ein wichtiges Zeichen der Verlässlichkeit für unsere Familienbetriebe. Zugleich ist für die heimischen Schweinehalter völlig unklar, wie Investitionen für mehr Tierwohl gerade in der Schweinehaltung ab Sommer 2026 finanziell gestemmt werden sollen. Ein bundeseinheitliches Förderprogramm ist unverzichtbar. Die gemachten Finanzierungszusagen müssen eingehalten werden. Angesichts der großen Herausforderungen für die Tierhalter braucht es ein aufeinander abgestimmtes Gesamtpaket von Erleichterungen beim Genehmigungsrecht, eine praxistaugliche Umsetzung vor Ort, eine Anpassung bestehender Regelungen an EU-Standards sowie deutliche Verbesserungen bei der Tierhaltungskennzeichnung. Unsere Betriebe brauchen Planungssicherheit für Stallumbauten, Klimaschutz und mehr Tierwohl. Nur so werden aus politischen Ankündigungen tatsächlich investierbare Perspektiven auf den Höfen."
