13.10.2019

In einer gemeinsamen Erklärung zum Erntedank 2019 wollen der Deutsche LandFrauenverband (dlv), der Evangelische Dienst auf dem Lande in der EKD (EDL), die Katholische Landvolkbewegung Deutschlands (KLB) und der Deutsche Bauernverband (DBV) in diesem Jahr den ländlichen Räumen in Europa eine Stimme verschaffen und zum Nachdenken darüber einladen, wie wichtig der Dialog für das Zusammenleben der Menschen in Europa ist. „70 Prozent Europas sind ländlicher Raum und wir Bauernfamilien sind das Rückgrat dieser ländlichen Regionen in Europa. Deshalb ist es zwingend notwendig, diese auch weiterhin über die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik finanziell verlässlich und gut auszustatten“, betont der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied.

Die zukünftige gemeinsame Agrarpolitik (GAP) müsse den unterschiedlichen Bedürfnissen und regionalen Besonderheiten Rechnung tragen und Tierschutz, Klimaschutz und ländliche Entwicklung im Blick haben, heißt es in der Erklärung. „Für uns ist der Weg klar. Qualitativ hochwertige Lebensmittelproduktion, Sicherstellung einer selbständigen familienorientierten Landwirtschaft, lebenswerte ländliche Räume und eine Honorierung der Leistungen der Landwirtschaft für Klimaschutz, biologische Vielfalt und Tierwohl. An diesen Zielen sollte sich die zukünftige gemeinsame europäische Agrarpolitik ausrichten,“ heißt es wörtlich.

Europa gelinge nur gut als Gemeinschaftsprojekt, genauso wie eine gute Ernte immer nur gemeinsam gelingen könne, heißt es weiter in der Erklärung. In diesem Zusammenhang dankte Präsident Rukwied auch allen Bäuerinnen und Bauern und appellierte auch, den inneren Zusammenhalt des Berufsstandes zu wahren: „Mein Dank gilt allen Bauernfamilien für ihr großartiges Engagement, für ihre Solidarität und ihre Unterstützung. In diesen schwierigen Zeiten ist es auch wichtig, als Verband eng zusammenzustehen. Das macht uns aus“, betont Bauernverbandspräsident Rukwied.