Der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, Eberhard Hartelt, erkennt den Ansatz der EU-Wasserstrategie an: „Statt weiterer Regulierung setzt die Strategie auf Kooperation und Förderung, ein richtiger Schritt vor dem Hintergrund des bereits vorhandenen hohen Regelungsniveaus zur Ressource Wasser.“
Der Deutsche Bauernverband fordert eine Priorisierung der Landwirtschaft bei der Wassernutzung zur Ernährungssicherung. Für die Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen und zur Versorgung von Tieren muss der Landwirtschaft neben der Trinkwasserversorgung oberste Priorität in der Wassernutzung eingeräumt werden.
In Bezug auf die Ressource Wasser wirtschaftet die deutsche Landwirtschaft schon heute besonders nachhaltig. „Der Anteil der Landwirtschaft an der Nutzung von Wasser ist in Deutschland sehr gering, im Wesentlichen wachsen die landwirtschaftlichen Kulturen ohne zusätzliche Bewässerung über Regenwasser“, resümiert Hartelt.
Die deutsche Landwirtschaft nutzt nur 2,2 Prozent der ca. 20 Mrd. Kubikmeter umfassenden hiesigen Wasserentnahme zur Beregnung von Kulturen oder als Trinkwasser in der Tierhaltung. Mit rund 500.000 ha werden zudem nur rund 3 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche tatsächlich bewässert.