31.07.2025

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, erkennt die Bemühungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Verbesserung des Herdenschutzes an. Die zögerliche Haltung des federführenden Bundesumweltministeriums bei der Meldung des günstigen Erhaltungszustands an die Europäische Union stößt jedoch in der Landwirtschaft unverändert auf völliges Unverständnis: „Ausgerechnet für diejenige biogeographische Region – die so genannte kontinentale Region, zu der unter anderem Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt zählen – mit dem höchsten Wolfsbestand, mit einer im internationalen Vergleich extrem hohen Wolfsdichte und einer großen Zahl an Rissereignissen wird ein „unbekannter Erhaltungszustand“ gemeldet. Es ist nicht nachvollziehbar, dass gerade dort ein günstiger Erhaltungszustand noch nicht erreicht sein soll. Solche taktischen Verzögerungen bei der Feststellung des Offensichtlichen sind in der Sache nicht erklärbar, schaffen Politikverdrossenheit und gehen unverändert zu Lasten der Weidetierhaltung.“