Die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V. veranstaltete den ersten Workshop zu ihrem neuen nationalen Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie „Soziale Dorfentwicklung – Starke Gemeinschaften für zukunftsfähige ländliche Räume“, das vom BMLEH finanziell unterstützt wird.
Die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V. organisierte am vergangenen Wochenende den ersten Workshop in der Hohen Börde zu ihrem neu initiierten Projekt der „Interkulturellen Pop-Up Begegnungsstätten“. Bis zu 15 Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Migrationsgeschichte kamen im Hopfenhaus in Groß Santersleben in Sachsen-Anhalt zusammen, um gemeinsam Ideen für ein aktives und integratives Dorfleben zu entwickeln. Der Workshop war der erste Meilenstein des Projekts, das im Februar 2025 offiziell begonnen hat. Ziel ist es, sogenannte interkulturelle Begegnungsstätten zu schaffen – Formate im ländlichen Raum, die Menschen unabhängig von Herkunft, Alter oder Religion zusammenbringen. In enger Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister Andreas Burger und Mitarbeitenden aus dem Gemeindebüro konnte der Workshop erfolgreich umgesetzt werden. Die Hohe Börde gilt somit als erste Modellregion und Vorreiter für die Realisierung der Begegnungsstätten.
In dem dreitätigen Workshop, der von einem externen Trainerteam geleitet wurde, lernten sich die Teilnehmenden besser kennen und es wurde deutlich, dass sich viele bereits ehrenamtlich in ihren Heimatdörfern engagieren. In Kleingruppen, Diskussionsrunden und kreativen Übungen sammelten die Teilnehmenden Wünsche, Ressourcen und erste konkrete Ideen für Begegnungsorte und ihre Ausgestaltung. „Der Auftakt hat eindrucksvoll gezeigt, wie groß die Bereitschaft in der Region ist, gemeinsam neue Formen des Miteinanders zu entwickeln. Unser Ziel ist es, mit den interkulturellen Pop-Up Begegnungsstätten Räume zu schaffen, in denen Vielfalt nicht nur Thema, sondern gelebte Realität ist“, betont Jana Knofe, Projektverantwortliche in der Schorlemer Stiftung. Austausch ermöglichen, Vorurteile abbauen, gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und interkulturelle Kompetenzen vermitteln – diese Säulen sind für ein interkulturelles Zusammenleben entscheidend und weitere Ziele dieses Projekts.
Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) gefördert und läuft bis 2027. Nach dem ersten Workshop wird es im Frühjahr 2026 ein weiteres Treffen in der Hohen Börde geben. In den kommenden zwei Jahren folgen dann zwei weitere Gemeinden. Mehr Informationen über das Projekt erfahren Sie hier.
Hintergrund:
Die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V. setzt sich mit dem Projekt der „Interkulturellen Pop-Up Begegnungsstätten“ dafür ein, das Zusammenleben in ländlichen Räumen (Modellregionen) zu stärken. In Kooperation mit Kommunen, Ehrenamtlichen und Fachtrainer*innen werden Ideen für Möglichkeiten der interkulturellen Begegnung entwickelt, die langfristig als flexible Module in weiteren Gemeinden genutzt werden können. Mit der Fördermaßnahme „Soziale Dorfentwicklung – Starke Gemeinschaften für zukunftsfähige ländliche Räume“ unterstützt das BMLEH innovative Projekte, die zur Stärkung von Gemeinschaften in ländlichen Gemeinden beitragen.