Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, begrüßt die heute von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer vorgelegte Agrarexportstrategie und sieht darin ein wichtiges Signal für die heimische Landwirtschaft: „Mit der neuen Strategie nehmen wirtschaftliches Wachstum und Marktöffnung wieder einen zentralen Raum in der Agrarpolitik ein“, so Rukwied. Made in Germany stehe weltweit für Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit – das gelte in besonderem Maße für deutsche Lebensmittel.
Obwohl mehr als jeder dritte Euro der Land- und Ernährungswirtschaft im Außenhandel verdient wird, haben sich die Agrarexporte zuletzt deutlich weniger dynamisch entwickelt als die Importe. Für eine starke Agrarexportwirtschaft braucht es nun die richtigen Rahmenbedingungen. Dazu zählt auch, technische Handelshemmnisse abzubauen und Planungssicherheit zu gewährleisten. „Besonders positiv ist, dass im Bundeslandwirtschaftsministerium ein Exportkoordinator etabliert wird und mit dem leitenden Veterinär erneut eine zentrale Schlüsselfigur für Marktöffnungen und Veterinärabkommen vorgesehen ist, um Handel anzuschieben.“
Für DBV-Präsident Rukwied ist klar, dass Agrarhandel konsequent europäisch gedacht werden muss: „Im Mercosur-Abkommen ist das Agrarkapitel bislang deutlich unausgewogen verhandelt worden. Umso mehr muss die Bundesregierung künftig auf europäischer Ebene die landwirtschaftlichen Interessen bei Handelsfragen wesentlich aktiver und sichtbarer vertreten. Nur wenn Deutschland und Europa mit einer Stimme sprechen, können wir faire Wettbewerbsbedingungen sichern und die hohe Qualität unserer Erzeugnisse weltweit erfolgreich positionieren“, so Rukwied abschließend.
