09.06.2022

Die Bäuerinnen und Bauern brauchen zeitnah Gewissheit und Planungssicherheit über die GAP-Regeln ab 2023. Dafür ist eine möglichst zügige Annahme des GAP-Strategieplans zwingend. Gleichzeitig sieht der DBV angesichts der aktuellen Pläne der Bundesregierung und der Rückmeldung der EU-Kommission anstatt weiterer Verschärfungen bei der Konditionalität noch Handlungsbedarf für mehr Praktikabilität und Zielorientierung im GAP-Strategieplan. In einem aktuellen Positionspapier vom 2. Juni 2022 (Download hier) erneuert der DBV daher die Anliegen des Berufsstandes mit dem Schwerpunkt auf:

a. wirtschaftlich attraktive Eco Schemes,
b. eine machbare Konditionalität mit Augenmaß,
c. Versorgungssicherung in den nächsten Erntejahren sowie
d. Vereinfachungen und Erleichterungen für die Landwirte.

Im Prüfungs- und Genehmigungsprozess zwischen EU, Bund und Ländern müssen identifizierte Unzulänglichkeiten im Sinne einer praxistauglichen und einkommenswirksamen GAP-Förderung ab 2023 zügig ausgeräumt werden, um einen Fehlstart der Reform zu vermeiden. Beispielsweise müssen sich Eco Schemes für die Betriebe wirtschaftlich lohnen, auch in agrarischen Gunstregionen. Dazu gehören insbesondere höhere Prämien und eine machbare Konditionalität mit Augenmaß.

Hintergrund: Angesichts der nun für den 6./7. Juli 2022 anberaumten Sonder-Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern zur Wiedereinreichung des GAP-Strategieplans bei der EU-Kommission bekräftigt der DBV erneut die Anliegen der landwirtschaftlichen Betriebe auf dem Weg zu einer praktikablen und wirtschaftlich tragfähigen „Grünen Architektur“ unter Berücksichtigung einer stabilen Versorgung mit Nahrungsmitteln: