Die Digitalisierung verändert alles. Auch den Anbau von Obst und Gemüse. Schon in fünf bis zehn Jahren dürfte der Sektor nicht wiederzuerkennen sein: Dann werden neue Arbeitsabläufe, neue Maschinen und Anbautechniken, neue Vertriebs- und Verpackungslogistik den Alltag prägen, Daten und Datenbanken die Erzeugung von Kulturen maßgeblich mitbestimmen.
All das erfordert große Investitionen – und lässt den Menschen bei bestimmten Abläufen in den Hintergrund treten. Künftig könnte es also sein, dass Roboter, die auf Basis von Big Data Aussaat- bzw. Auspflanzflächen vorbereiten, pflegen, die Bestände ernten und für den Verkauf aufbereiten. Der Landwirt selbst übernimmt die Aufgabe des Datenmanagers und Analysten, sammelt während des Anbauzyklus Informationen, wertet sie aus – und lässt auf deren Basis Maschinen und Roboter die Arbeit in der Anlage oder auf dem Feld ausführen.
Darüber hinaus wird es Programme und Anwendungen geben, die Erzeugern und ihren Partnern in der Lieferkette helfen, die Qualität zu steigern, Verluste zu verringern und unnötige Kosten zwischen Ernte und Vermarktung zu vermeiden.
Bereits heute gibt es erste vielversprechende Versuche z.B. mit selbstfahrenden Robotern, die Apfelanlagen düngen und die begrünten Flächen pflegen. Diese Technik wird sich rasant weiterentwickeln.